Der Samichlaus im Spätzenäscht – ein stimmungsvoller Jahresabschluss

Am Sonntagnachmittag dem 8. Dezember 2024 fanden sich rund fünfzig Kinder mit ihren Familien im Garten der Villa Spatzenäscht ein und erwarteten mit Spannung den Besuch des Samichlaus. Um die Wartezeit zu verkürzen, durften die Kinder so lange einen Lebkuchen kunstvolle mit farbigem Zuckerguss, kleinen Smarties, Schneeflocken sowie Blumen und Schmetterlingen aus Zucker verzieren. Zusammen mit dem würzigen und luftigen Lebkuchen ein Genuss zum reinbeissen. Derweil wärmten sich die Erwachsenen mit einem Punsch und stärkten sich mit Mandarinen, Nüssli und Güetzi bei einem gemütlichen Schwätzchen unter Nachbarn und Freunden.

Als dann der Samichlaus in seinem roten Gewand schon von weitem zu erspähen war, wurde die Aufregung und Freude gross. Zusammen mit dem Schmutzli und zwei Eselchen näherte er sich mit festen Schritten der Villa Spatzenäscht. Aber warum kommt der Samichlaus gleich mit zwei Eselchen? Tatsächlich war nur der Grössere der beiden Eselchen mit Gepäck beladen. Der Kleinere trottete zufrieden daneben mit. Bei den beiden Eselchen handle es sich um Mutter und Kind. Und damit das kleine Eselchen nicht alleine daheim im Stall bleiben musste und womöglich noch die Mama vermisst, durfte es kurzerhand mitkommen. Alle vier, Samichlaus, Schmutzli und die beiden Eselchen wurde freudig begrüsst und die Eselchen wurden sogar noch von ein paar mutigen Kindern gestreichelt und getätschelt.

Danach durfte der Samichlaus sich in die schön geschmückte Laube setzen. Die Eselchen wurden an der Seite festgebunden und der Schmutzli begann das schwere Gepäck abzuladen. Die Kinder, vom Baby bis zum Drittklässler, versammelten sich um den Samichlaus und setzten sich gespannt auf die Strohballen. Der Samichlaus packte als erstes ein grosses, dickes Buch aus und erzählte eine Geschichte: vom Bär, vom Wolf und vom Fuchs. Gespannt lauschten die Kinder der Geschichte und als der Samichlaus sogar noch eine zweite Geschichte erzählte, war die Freude gross. Nach den Geschichten wurde es lebendig in der Gruppe. Die Kinder durften nun zum Samichlaus vortreten, um ein Chlouseseckli abzuholen. Die Mutigen trugen ein Versli oder ein Liedchen vor. Wer sich noch nicht getraute, durfte auch einfach neben dem Samichlaus sitzen, so dass Mama oder Papa ein Fötteli machen konnten. Was für eine schöne Erinnerung!

Nachdem langen Sitzen und Zuhören, zog es die Kinder wieder auf den Spielplatz und zu den Schaukeln. Jetzt konnten sie ihrer Aufregung Luft machen und sich nochmals etwas bewegen. Der Schmutzli lud die leeren Taschen und Säcke wieder auf das Eselchen und band beide Tiere wieder los. Unter einer lauten und freudigen Verabschiedung durch die Kinder und ihren Familien machte sich das Vierergespann wieder auf den langen Weg nach Hause. An diesem Abend waren bestimmt alle vier sehr müde. Der Samichlaus und der Schmutzli ruhten sich in ihrem Waldhäuschen bei einer warmen Schoggimilch aus und die beiden Eselchen lagen im weichen Stroh in ihrem Stall und kauten an ihrem Heu.

Derweil gab es zum Ausklang im Villagarten noch Würste vom Grill und feine Züpfe. Erst als es dunkel war, machten sich die letzten Familien auf den Heimweg und nahmen bestimmt viele schöne Erinnerungen an diesen stimmungsvollen Nachmittag mit nach Hause.

Wir danken ganz herzlich unseren Helfern vor Ort. Ohne Euch hätten wir den Anlass nicht durchführen können. Ein besonderer Dank geht an Familie Gugger für das Ausleihen und Anliefern der Strohballen und die Tannenbäumchen für die Deko. Und ich persönlich danke von Herzen meinen Vorstandskolleginnen für das grossartige Engagement. Es war ein tolles Vereinsjahr und die Zusammenarbeit im Vorstand hat mir Freude gemacht. Für mich als Co-Präsidentin war es der letzte Anlass und ein stimmungsvoller Ausklang, da ich per HV 2025 demissionieren werde.

Text: Kathrin Laffer
Bild: Fabienne Koch